Motiviert in Schwechat
2013
2017 – es geht abwärts …
2019 – Robert Burns
2020
Ich höre immer wieder, dass man viele Turniere spielen muss, um sich zu verbessern.
Also habe ich nach der Clubmeisterschaft sofort den Turnierkalender konsultiert und ein 9-Loch-Turnier in Schwechat entdeckt. Schwechat habe ich heuer noch gar nicht gespielt. So habe ich mich angemeldet.
In Schwechat zu spielen ist ein wenig wie nach Hause kommen. Dies ist der Platz, den ich nach Tuttenhof und Tuttendörfl bisher am öftesten gespielt habe.
Im Clubhaus angekommen, wurde mir die Scorekarte von der Sekretärin schon entgegengehalten, als ich bei der Tür reingekommen bin. Ich war ganz überrascht, dachte ich doch, dass ich vielleicht die Letzte bin, die die Karte abholt. Doch das konnte nicht sein, ich war früh dran. Sie hat mich einfach erkannt. Offenbar habe ich schon oft genug hier gespielt.
Ich habe mich gut eingespielt, habe kurzes und langes Spiel geübt, hatte Zeit zum Putten, hab festgestellt, dass ich neue Handschuhe brauche und hatte ausreichend Zeit, mir welche zu kaufen.
Gespielt habe ich dieses Turnier mit zwei Männern, die mit HCP -12 bzw. -16 in etwa in der Spielstärke meines Mannes unterwegs sind. Ich war gut unterwegs, hab gut getroffen. Bis Loch Nr. 6. Auf dieser Bahn steht mein besonderer Freund, mitten drin ein großer Baum. Links Gebüsch, rechts etwas weiter hinten Gebüsch und Sand. Mein Abschlag verdient den Namen nicht, ich kam nicht einmal bis zum Baum. Der zweite Schlag war gut, VOR den Bunker, der Ball ist allerdings im hohen Gras liegen geblieben. Das Gras ist schuld dran, dass der Ball beim dritten Schlag dann doch noch im Sand gelandet ist! Und diesen Bunkerschlag hätte ich gerne auf Video. Es ist fast ein Pottbunker, der Ball lag nahe bei der Kante. Ich hole aus, schlage, der Ball fliegt und bleibt neben der Fahne liegen. Der 1-m-Putt war zwar eine Herausforderung auf dem in alle Richtungen hängenden Grün, aber ich habe ihn gestopft.
Voll Selbstvertrauen mit breiten Schultern steh ich dann beim Abschlag von Loch Nr. 7, verzieh den Schlag nach rechts, schlage mit den nächsten Ball dann wieder in den Sand und komm da nicht raus. Ich habe wohl als Kind zu wenig im Sand gespielt! Dieses Loch habe ich dann nur „zwecks der Übung“ fertig gespielt, weil es schon gestrichen war.
Bahn Nr. 8 ist ein Par 5, da waren die Putts nicht gut und es wurden 8 Schläge, das ist trotzdem einer zuviel. Mit HCP -36 darf ich mir das nicht mehr erlauben, jedenfalls nicht auf diesem Platz.
Bahn Nr. 9 mag ich sehr. Breites Fairway, Platz ohne Ende. Und trotzdem treffe ich den Bunker. Aber auch dieser Bunkerschlag war gut und ich konnte punkten.
Richtig punkten konnte ich allerdings auf Loch Nr. 9. Obwohl ich nur mit einem Eisen abgeschlagen habe – für das Holz reichte das Selbstvertrauen nicht – lag der Ball in der Nähe vom Grün. Bisserl blöd zwar, weil das Gras dort neben dem Bunker recht hoch war, aber mit einem sehr guten Chip lag ich in der Nähe vom Loch. Der Putt war fast nur pro forma und ich habe mit einem Par abgeschlossen.
Gereicht hat es für 18 Nettopunkte auf der Halbrunde, also genau mein Handicap, somit habe ich zumindest dieses bestätigt.