GEMMA GOLFN Metzenhof

GEMMA GOLFN Metzenhof

www.metzenhof.at

Metzenhof habe ich gefunden, weil ich im Fairway2Hotel-Buch drüber gestolpert bin. In Kombination mit unseren KSV Siemens–Jetons war das für uns eine perfekte Variante. Hier ein großes Lob an den Vorstand des KSV Siemens Golfclubs, der immer bestrebt ist, seinen Mitgliedern ansprechende Angebote unterbreiten zu können.

Auf der Suche nach einem neuen Platz gibt es für uns immer unterschiedliche Kriterien. Und ja, die zu erwartenden Ausgaben sind ein Teil davon – nicht nur in Zeiten wie diesen. Es gibt sehr elitäre Clubs. Dort werde ich wahrscheinlich niemals abschlagen, weil es für mich eine Schmerzgrenze gibt, wieviel Geld ich bereit bin für eine Runde Golf auszugeben. Das sind dann die Clubs der Reichen und Schönen oder derjenigen, die dort dazugehören wollen. Die dürfen gerne unter sich bleiben, es gibt genug andere Möglichkeiten.

Was hier am Metzenhof alles möglich ist! Golf, Seminar, Übernachten, Heiraten und sonstige Events. Das angeschlossene Wirtshaus bietet viele Möglichkeiten. Sogar einen Badeteich gibt es.

Badeteich im Golfpark Metzenhof
Badeteich im Golfpark Metzenhof

Auf der Homepage vom Golfpark Metzenhof bin ich dann über ein Dokument gestolpert, wie hier mit Greenfee-Ermäßigungen umgegangen wird und warum es für die Mitglieder von manchen Clubs eben keine Ermäßigungen gibt. Die Begründung ist nachvollziehbar. Ein Golfclub mit vollem Angebot hat natürlich große finanzielle Herausforderungen mit Platzpflege und Platzerhaltung und ist auf voll zahlende Mitglieder und Spieler angewiesen. Trotzdem sind für Golfclubs Partnerschaften wichtig, um auch eigenen Mitgliedern attraktive Möglichkeit bieten zu können, auch in anderen Clubs zu spielen. Zusätzlich hat man mit Angeboten die Möglichkeit, sonst leere Teetimes zu füllen und spült auf diese Weise auch Geld in die Kasse.

Und doch ist es so, dass jeder Mensch den eigenen Rechenstift ansetzen wird, um herauszufinden, welche Mitgliedschaft sich am besten eignet. Möglichkeiten sind viele vorhanden, sei es an Clubs oder an den in den Clubs angebotenen Varianten. Ich selbst spiele gerne auf meinem Heimatplatz und den Plätzen der Golfrange, aber es macht Spaß, auch neue Plätze kennenzulernen. Das ist bekannt.

Zurück zu unserem Aufenthalt

Wir sind am späten Nachmittag angekommen und konnten schon einen Blick auf das Gelände werfen. Auf erstem Blick eher flach, leicht ondoliert. Wir konnten keine großen Hügel entdecken. Teetime hatten wir für den nächsten Tag am Vormittag gebucht und im Vorfeld schon ein Cart reserviert. Einerseits wegen meinem Knie, welches nach wie vor Probleme macht, andererseits weil wir ja direkt anschließend noch nach Hause fahren wollten. Am nächsten Tag – voll Energie – haben wir uns doch gegen das Cart entschieden. Das war zwar sehr sportlich, aber im Endeffekt für mein Knie fast zu viel, haben wir doch tags zuvor in Fuschl auch 18 Loch gespielt. Dies in sehr hügeligem Gelände und ohne Cart. Doch der Reihe nach …

Wir haben uns ausreichend Zeit genommen, um uns einzuspielen. Wir sind hier bei GEMMA GOLFN, dem modernsten Golftrainingszentrum und auf der wohl smartesten Driving Range Österreichs lt. eigener Homepage. Es gibt technisch hoch ausgestattete Abschlagboxen und auch einen Kurzplatz mit drei Löchern. Wir haben aber „nur“ einige Bälle auf der Driving Range geschlagen, ein wenig gechipt und geputtet und dann ging es zum ersten Tee.

Tee eins Metzenhof
Mona und Willi am ersten Abschlag

Wir hatten mit der Teetime großes Glück. Vor uns war ein schneller Zweierflight, hinter uns ein Viererflight. Somit hatten wir nach vorne Platz und von hinten keinen Druck. So liebe ich das Golfen, auch wenn ich es immer wieder interessant finde, wenn sich fremde Menschen zu uns dazu buchen. Dieses Mal blieben wir allein.

Wirklich hügelig ist es da ja nicht. Ich habe allerdings sehr bald gemerkt, dass das was von der Ferne als leichte Wellen zu sehen war, im Endeffekt herausfordernder ist als im Vorfeld vermutet. Nur auf die Sieben und der Acht geht es ein wenig mehr bergauf und von der Neun dann wieder runter. Bei der Zehn hatte ich einen Zusammenbruch und einen Tobsuchtsanfall. Hier geht es über das Wasser in einer Entfernung, die normalerweise auch für mich locker zu schaffen ist.

Wenn der Kopf frei ist!

Den Zusammenbruch hatte ich, weil ich in der Zwischenzeit müde war und mein Knie weh tat. Den Tobsuchtsanfall hatte ich, weil die letzten Schläge viel Verbesserungspotential hatten. Wer Golf spielt, weiß, dass das nicht gerade hilfreich ist, denn Golf findet immer noch zwischen den Ohren statt. Ob ich nur unkonzentriert war oder die Schonhaltung wegen meinem schmerzenden Knie hinderlich war, das Ergebnis war nicht zufriedenstellend. Mein Mann hat mir angeboten, im Clubhaus auf ihn zu warten. Aber wer mich kennt weiß, dass das gar nicht in Frage kommt solange ich gehen kann. Bin ich am Platz, will ich auch spielen. Punkt. Das an der Halfwaystation angebotene kühle Getränk war ein kleiner Trost.

Was hier besonders ist und was ich so erstmals in Frauenthal gesehen habe, ist, dass die Neun irgendwo ist und man noch die Zehn und die Elf spielt. um zum Clubhaus zu gelangen. Die Front-Nine sind eigentlich elf und die Back-Nine sind dann die Löcher 12-18. Weiter ging es dann also über die Straße, am Hotel vorbei zur Zwölf. In Summe ist es ein sehr langer Platz, kein Wunder, gehört er doch zu den Leading Courses.

Was mich allerdings überrascht hat. war mein Ergebnis. Mit 5 Bogies auf diesem langen Kurs (4.711 m für Damen) und meinem zwischenzeitlichen Einbruch gar nicht so schlecht. Anschließend haben wir uns noch auf „Loch 19“ ein wohlverdientes Mittagessen gegönnt und dann ging es wieder nach Hause.

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