Enzesfeld – flach ist woanders

Enzesfeld – flach ist woanders

www.gcenzesfeld.at

Von diesem Platz habe ich schon viele Geschichten gehört! Mein Mann hat ihn früher öfter mit seinen Freunden und seiner Familie gespielt. Auch in meinem Kalender war schon längst ein Termin eingetragen gewesen, allerdings hat uns an dem Tag das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Damals waren es Regen und Sturm, welches ein Spiel verhindert haben.

Nun war es endlich so weit. Auf der Heimreise von Kärnten nach Wien haben wir hier einen Zwischenstopp eingeplant und schon bei der Anfahrt festgestellt, dass maximal trockenes Wetter ein Problem darstellen kann. Wir konnten auf dem Weg zum Clubhaus bereits einen Blick auf das sehr trockene Fairway erhaschen.

Auf Grund der teilweise sehr langen Wege und meinem lädierten Knie haben wir auch hier ein Cart genommen. Gehen muss man ja trotzdem, denn nicht immer und überall ist das Cart zulässig. Außerdem hatte ich meinen e-Trolley nicht mit dabei, weil wir auf unserer Fahrt nach Kärnten nicht genug Platz dafür im Auto hatten.

Flach ist es woanders

Schon auf der Eins merke ich, dass die Fairways hier außer schräg nur schräg sind. Das ist vielleicht auch der große Unterschied zum äußerst gebirgigen Adamstal. Denn dort sind die Fairways über weite Strecken gerade und man kann sein Setup entsprechend ausrichten. Hier steht man meistens über oder unter dem Ball, was für den Schlag natürlich eine besondere Herausforderung darstellt und zu manchem verfrühten Bodenkontakt oder auch zum Spitzeln des Balles führt. Zusätzlich geht es hier stetig bergauf. Knapp vor dem Green sogar steil bergauf. Was hier sehr schön ist, ist der Baumbestand. Man spielt quer durch den Wald.

Normalerweise schaue ich mir ja auf den Plätzen die Anzeigetafeln pro Loch an, um mich ein wenig zu orientieren. Es ist ja auch in meiner Spielstärke interessant, ob ein Wasser oder Sandbunker auf dem Weg zum Loch liegt. Auf Loch Zwei habe ich das nicht gemacht. Warum auch immer und gut war es! Denn hätte ich gesehen, dass das Green von vier riesigen Bunkern bewacht wird, hätte ich wohl nicht so locker geschlagen. Eh schon wissen! Golf findet zwischen den Ohren statt. Somit habe ich ein astreines Par gespielt und hab mich sehr gefreut.

Das wir hier nicht im Flachland sind, ist dann wieder auf der Drei zu merken. Der Abschlag ist hoch über dem Tal und wenn man gut schlägt, kommt man auch sehr weit. Nachdem die Fairways sehr trocken sind, hüpft der Ball auch weiter, sobald er aufgekommen ist. Leider ist das nicht immer berechenbar. So hat sich auf den weiteren Bahnen auch der eine oder andere Ball in den einen oder anderen Graben oder Wald verhüpft und war nicht wieder auffindbar. Stattdessen haben wir einige andere Bälle gefunden. Die Buchhalterin spricht: „Die Bilanz ist positiv!“.

Jedenfalls geht es so weiter. Hinauf und hinunter!

Auf manchen Bahnen tut mir das Herz weh, weil das Fairway sehr braun ist. Die Sandbunker sind brettlhart. Wenn Trockenheit herrscht, ist es schwierig, den Platz in einem gut spielbaren Zustand zu halten. Und ich halte es auch für irrsinnig, hier das Gras zu gießen, wenn rundherum die Felder vertrocknen. Das will ich an dieser Stelle festhalten!

Auf ganz vielen Plätzen muss man eine Straße queren, wenn man zur nächsten Bahn geht. Das lässt sich nicht immer vermeiden, vor allem, wenn das Clubhaus mittendrin liegt. Hier muss man auf der Zehn sogar über die Straße spielen. Das hatten wir aber auch schon. Zum Beispiel in Atvidaberg, wo die Straße zum Hotel eine Bahn gekreuzt hat. Auch am Semmering spielt man zwischendurch über eine Straße. Ich finde das immer wieder speziell und mache im Zweifel lieber einen Annäherungsschlag mehr, um dann sicher über der Straße zu sein. Aber was ist schon sicher im Golf! 😉

Auf Loch 17 wähnte ich mich schon auf der 18 und habe mich gewundert, dass es noch über 200 m zum Green sein sollten. Jedenfalls zeigte meine Uhr diese Distanz an. Schon glaubte ich an einen Fehler in der App. Doch war es im Endeffekt nur ein Bedienungsfehler meinerseits. Als wir dann tatsächlich auf der 18 waren, habe ich wieder ein astreines Par gespielt. Das war dann ein gelungener Abschluss einer sehr herausfordernden Runde.

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