Clubmeisterschaft

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Das Golfjahr 2020 hat Corona-bedingt etwas später begonnen. Dieses Jahr wollte ich es richtig machen und habe gleich ein paar Trainerstunden gebucht und auch trainiert. Das hat sich bemerkbar gemacht. Im Juni und Anfang Juli konnte ich einige Runden mit 36 oder mehr Nettopunkten beenden. Vor allem das Mehr hat Hoffnung aufkeimen lassen, auch wenn nicht alle Runden so positiv waren.

Ich sehe es als Fingerzeig, dass die Clubmeisterschaft vom KSV Siemens, Sektion Golf, am 18./19.7.2020 in Spillern ausgetragen werden sollte. Also habe ich mich darauf vorbereitet. Ich habe mich gefreut, dass ich einmal dabei sein kann. Clubmeisterschaften werden an zwei aneinander folgenden Tagen ausgetragen, wobei am ersten Tag die Reihung gemäß dem HCP ist, am zweiten Tag gemäß der erspielten Ergebnisse. Sonderwertungen wie Longest Drive oder Nearest to the Pin gibt es dabei nicht. Es wird als Zählwettspiel bis HCP -26,4 und mit Wertung nach Stablefortpunkten (ab HCP -26,5) gespielt.

Clubmeisterschaft

Die Freude wurde im Vorfeld von der Wettervorhersage getrübt. Der Sommer wollte ausgerechnet an diesem Wochenende eine Pause machen. Bereits am Freitag kamen Zweifel auf, dass überhaupt gespielt werden kann. Am Samstag gab es dann keine andere Möglichkeit, als die Meisterschaft zu verkürzen und für diesen Tag abzusagen. Mal abgesehen davon, dass es geschüttet hat wie aus Kannen und es sowieso keine fairen Bedingungen gegeben hätte, der Platz konnte nicht bespielt werden. Der Start am Sonntag wurde für 10.30 h festgelegt, um Zeit zu sparen, wurde auf Loch 1 mit dem Zählwettspiel und Loch 10 (alle anderen) gleichzeitig begonnen.

Auf dem Weg zum Club hat es ein wenig getröpfelt, aber das Wetter hielt. Zwischendurch gab es sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Und mein Spiel?

Ich sag … der olympische Gedanke zählt! Dabei sein ist (fast) alles. Ein paar Stunden später, habe ich das Ergebnis schon wieder sehr entspannt gesehen, doch gleich danach war ich sehr geknickt. 29 Nettopunkte / 3 Bruttopunkte sind einfach nicht besonders gut. Aber auch nicht grottenschlecht. Die letzten 18-Loch-Turniere hier hab mit 25 und 27 Nettopunkten beendet. Wenn ich so weitermache, brauche ich nur noch 4 Turniere, bis ich mein HCP um einen halben Punkt verbessere. Tjo.

Welche Ausreden ich parat hab? Keine, die wirklich zählt. Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass – wenn ich mit viel besseren SpielerInnen im Flight bin – das auch ein wenig ansteckend wirkt und ich mich besser konzentrieren kann. Vor allem, wenn ich nicht so viele Schläge zählen muss, weil man ja sich UND jemanden anderen im Flight zählen muss. Also die Schläge halt. Aber der heutige Flight war sehr nett und es hat Spaß gemacht.

Clubmeisterschaft

Ich finde nach wie vor, dass der Platz zu schwer eingestuft ist. Mit HCP -36 habe ich hier die Platzvorgabe von -39. Das ist meiner Meinung nach „a weng z’zweng“. Und ja, ein wenig Pech war das eine oder andere Mal dabei, manches Mal begleitet von Unvermögen.

  • Wenn ich bei einem Par 3 mit dem ersten Schlag mit meinem  Ball knapp am Grün liege und dann 4 Putts brauche, weil ich zuerst zu zaghaft putte, dann zu stark draufhaue und dann beim Rückputt der Ball auslippt, dann ist das Unvermögen, dicht gefolgt von Pech.
  • Wenn ich den Ball im Sandbunker nicht treffe und einen zweiten Bunkerschlag brauche, der dann bis irgendwo auf die andere Seite geht, dann ist es zumindest ein Schlag zuviel.
  • Wenn ich mich falsch ausrichte und der Ball im Gebüsch statt am Grün landet, dann ist es zwar Glück, wenn ich ihn finde. Aber Pech, wenn er trotzdem unspielbar ist und ich so einen Strafschlag kassiere. Dann noch im kurzen Spiel zu zaghaft zu sein und einen zu langen Putt zu lassen, macht aus einem möglichen Par ein Quatro-Bogie.

Beim Putten um wenige Zentimeter zu kurz bzw. ausgelippt hat mich insgesamt 6 Schläge gekostet. Und das sind dann wertvolle Punkte, die fehlen. Und das ist „vül z’vül“.

Verkehrte Reihenfolge

Ungewohnt war, auf der 10 zu beginnen, also auf „den zweiten 9“. Psychologisch fand ich das gar nicht so schlecht, weil da Loch Nr. 2 – mein Angstloch – etwas später ins Spiel kommt. Ich habe auch ganz gut angefangen. Loch Nr. 10 bis 16 waren in Ordnung, gut gespielt, sogar Loch Nr. 12 mit dem Inselgrün. Bis zur Bahn Nr. 16 hat mir insgesamt nur ein Nettopunkt gefehlt zu meinem Handicap, die Chance hat gelebt. Und dann streiche ich Loch Nr. 17 und 18. Doing!

Auf „den ersten 9“ hatte ich ein veritables Auf und Ab. Aber Loch Nr. 2 hab ich gut gespielt, es ist ein Par 5 und mit 7 Schlägen habe ich da zwei Nettopunkte. Bei Loch Nr. 3 (ein Par 4) war ich mit dem 4. Schlag auf dem Grün und brauche dann 4 Putts, weil der Ball auslippt. Zum Haare raufen! Auf Loch Nr. 4 verziehe ich den Drive und lande ziemlich weit rechts, rette mit einem Schlag ins Vorgrün und brauche zwei Putts, mein erster Bruttopunkt. Jubel! Auf Loch Nr. 5 habe ich die Chance auf ein Bogie nach einem sehr guten Abschlag und schaffe immerhin ein Doppelbogie, nachdem der Ball 10 cm vor dem Loch gestoppt ist.

Aber dann kommt Loch Nr. 6, ein Par 5. Das hab ich schon auf verschiedene Arten gespielt. Mit Sand (eigentlich immer), mit Rough (fast immer) und mit vielen Schlägen. Dieses Mal?
– Ein traumhafter Drive, der prompt im ersten Sand landet.
– Ein sagenhafter Bunkerschlag mit Eisen Nr. 8 (der Bunker ist flach genug) aus dem Sand.
– Zweimal mit dem Eisen Nr. 5 jeweils an sich in den Weg stellenden Sandbunkern vorbei.
– Mit dem Sandwedge ein Schlag auf das Grün, der Ball liegt in 2 Meter Entfernung zum Loch.
– Und die Krönung: Der Putt geht direkt ins Loch. Bogie!

Und Mona macht, was man eigentlich nicht machen darf direkt auf dem Grün: Sie hüpft vor Freude und jubelt! Ja, so kann es auch gehen.

Die Ernüchterung kam postwendend mit einem Par 3, jenes mit den 2 Sandschlägen und dem „Über-das-Grün-drüber-Radierer“ und im Endeffekt 8 Schlägen. Der Abschluss am letzten Loch hatte sich gut angetan, sehr guter Drive, mittelmäßiger Eisenschlag in einen Bunker, super Schlag aus dem Bunker und dann ins Gebüsch. Tjo…. Der Rest steht oben beim dritten „wenn“.

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So kannst keinen Blumentopf gewinnen.

Der Dreier vorne blieb mir versagt. Jedenfalls bei der Nettowertung. Ein einsamer Dreier ist es in der Bruttowertung geworden. Immerhin.

Meinen Tag hat mein Schwiegervater gerettet.
Zu Hause angekommen, hab ich ihm eine kurze Nachricht geschickt, nachdem ich wusste, dass er mitfiebert und großes Interesse am Ergebnis hat. Ich hab geschrieben:
„Leider nix gerissen heute. Aber nach dem Turnier ist vor dem Turnier.“
Er antwortet drauf: „Die Luft nach oben bleibt dir erhalten —– LG.  E.“

Ja … so muss man das sehen! Wobei ich mich sehr verbessern muss, bevor die Luft dünn wird.

Der Platz zeigt mir also nach wie vor die Zähne.

Clubmeisterschaft

2020

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