Almenland
Manchmal braucht der Mensch Glück im Leben! Wir hatten Hochzeitstag – ja, auch das ist schon großes Glück! Aber die Hotels durften nach dem Lock Down gerade rechtzeitig zu diesem Wochenende aufsperren und wir haben uns in der Steiermark ein wenig Auszeit gegönnt. Mit unserem Fairway2Hotel-Buch haben wir uns ein Quartier gesucht, das ist oft – wie auch bei Buchungen über Booking.com – ein Garant, in Gegenden zu kommen, wo man sonst nicht landen würde.
Wir haben uns den Enzianhof in Ligist ausgesucht. Ich war sehr überrascht, wie viele Autos hier vor der Türe gestanden sind, wir waren also nicht die Einzigen, die hier die Gelegenheit für Pfingsturlaub nützen wollten. Das Angebot ist vielfältig: Tennis, Kletterpark, Wellness, Golf, Wandern ….
Im letzten Jahr hatten wir beim Golfen in der Steiermark doch eher großes Pech. Regen und Gewitter hat uns so manche Runde vermiest. Und es schien, als ob es auch in diesem Jahr nicht besser sein würde. Am Sonntag wollten wir den Golfclub Almenland ausprobieren.
Platz Nr. 64
Auf der Fahrt zum Platz hat es zwischendurch ein wenig geregnet. Als wir am Platz angekommen sind, war es zwar trocken, aber wir waren uns nicht sicher, ob es trocken bleiben würde. Daher haben wir uns ein Golfcart genommen.
Ich gebe zu … es war auch Kräfte schonend. Nachdem die Golfsaison so spät begonnen hat und wir im Mai auch noch nicht viel gespielt haben, war dieser Platz auch so eine Herausforderung. Denn auch hier wurden wir daran erinnert, dass wir uns in einem Gebiet befinden, welches über schöne Hügel und viele Erhebungen verfügt.
Dieser Platz ist abwechslungsreich angelegt, doch scheint es nicht immer klar zu sein, welches die nächste zu spielende Spielbahn ist. Kommt man von Loch Nr. 3 und geht in der logischen Richtung weiter, steht man plötzlich am Abschlag von Loch Nr. 9. Der Hinweis auf der Tafel mit der Beschreibung der Spielbahn, dass Spieler von Loch Nr. 8 kommend Vorrang haben, hat mich stutzig gemacht und so haben wir uns neu orientiert und doch den richtigen Weg eingeschlagen. Vor dem Abschlag zur Nr. 10 gibt es ein Blitzschutzhäuschen, WC und Bachbier. Das fand ich recht lustig. Nach dem Motto „Kein Bier vor vier“, haben wir uns davon aber nicht beeindrucken lassen und haben weiter gespielt.
Aber auch von der Nr. 11 kommend, muss man genau schauen, um dann auch die Nr. 12 zu spielen. Will man abkürzen, kann man hier aber gleich auf die 17 gehen. Das alles kann auch von Vorteil sein, wenn man eine kürzere Runde spielen möchte.
Ich habe es als störend und den Spielfluss hemmend empfunden. Zuerst war niemand vor uns, dann wurden wir plötzlich von einem 3er-Flight fast gejagt. Wir haben auf einen 2er-Flight aufgeschlossen und der bog dann ab und ein Flight mit 4 Personen war vor uns. Und da mussten wir dann oft warten. Zu lange warten mussten wir auch auf Loch 19. Wir wurden ignoriert. Bis es uns zu bunt wurde und wir beschlossen haben, unseren Kaffee im Hotel zu trinken.
Trotz allem war es eine schöne Runde, es tat gut, wieder zu spielen.
Für Montag hatten wir den Platz in Murstätten geplant, aber der muss noch ein wenig auf uns warten. Das ist ein Platz, den wir lieber an einem Wochentag spielen werden. Wieder auf der Durchreise quasi. Also von Kärnten kommend oder nach Kärnten fahrend. Muss ja nicht zum Hochzeitstag sein.
Wir haben uns dann entschlossen, dem Platz in Frauenthal eine neue Chance zu geben.