Richardhof

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2015 habe ich diesen Platz das erste Mal gespielt. Und es kommt mir ein bisserl vor wie Erwachsenwerden. Als kleines Kind kommt Dir alles so groß und weit vor. Zu gehen sind unendlich viele Schritte, bis man am Ziel kommt. Wird man größer, kommen einem die Entfernungen auch nicht mehr ganz so weit vor.

Ich erinnere mich, ich habe damals am ersten Loch den ersten Ball gleich mal ins Gebüsch geschlagen. Der zweite Schlag war nicht viel besser, der Ball lag aber immerhin auf dem schmalen Weg. Diesen schmalen Weg habe ich dieses Mal gar nicht registriert. Mein Abschlag war gerade und weit und alles was davor und dazwischen lag, war mir egal, weil es mich nicht betroffen hat. Der nächste Schlag so weit, dass ich sogar befürchten musste, im Out zu liegen. Also einen „Professor“ nachgespielt, diesen aber gar nicht gebraucht, weil mein erster Ball eh gut gelegen ist. Das sieht man auf die Entfernung ja nicht immer so genau. Mit stolz geschwellter Brust habe ich das erste Loch mit 5 Schlägen als Bogie beendet.

Ich hatte meinen Sohn als Caddy dabei und hab mich gefreut, dass er sieht, dass ich seit dem letzten Mal, als er mich begleitet hat, doch grosse Fortschritte gemacht hat. Aber klar … so schnell, wie man beim Golf wieder am Boden der Realität ist, so gut kann man gar nicht spielen. Loch 2 geht bergauf, der Drive hat nicht funktioniert. Loch 3 geht bergab, da ging es schon wieder etwas besser und ich habe ein Bogie geschafft. Loch 4 wieder bergauf und … eh schon wissen. Zwischendurch gute Schläge reichen halt nicht aus.

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Und auf Loch 5 hat es mich dann komplett gehagelt. Der Drive verdiente den Namen nicht, der mit dem Holz gespielte Ball wäre für jeden über das Fairway laufenden Dackel eine Gefahr gewesen. Wobei … am Fairway wäre der Dackel sicher gewesen, das habe ich ja nicht einmal getroffen. Der nächste Schlag mit dem Eisen 7 eine Katastrophe und dann … endlich … ein Pitch und der Ball hat das Grün getroffen. Grad das Putten war gut und somit konnte ich noch einen Punkt retten.

Loch 6 ging ganz gut, Loch 7 – obwohl wieder bergauf – war ziemlich in Ordnung. Und dann kommt Loch 8. Dieses ist hier am Richardhof wohl besonders. Es ist ein Dogleg nach links, geht ziemlich bald sehr steil bergab, um dann im rechten Winkel abzubiegen. Was soll ich sagen. Ich hab den ersten Ball nicht getroffen, der bog ins Gebüsch ab, ich wurde wütend. Ich habe den zweiten Ball nicht getroffen, wurde noch wütender und erst der dritte Ball hat es über den Hügel geschafft. Eigentlich weiß ich ja nur zu gut, dass Emotionen beim Golf nichts verloren haben. Aber was soll ich machen, wenn sie halt da sind.

Was ich hier sehr mag, ist Loch Nr. 9. Man steht ein wenig erhöht, der letzte Abschlag des Tages ist mir gelungen und hat mich wieder versöhnt. Auch der Weg bis zum Grün war erfolgreich, das Putten grandios. Und so habe ich auch hier mit einem Bogie abgeschlossen.

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Der Vollständigkeit halber: Wir haben 2015 das erste Mal hier gespielt, 2016 ein weiteres Mal, da hat es uns das Spiel verregnet. 2018 waren wir hier, voll Tatendrang und beim Auspacken habe ich festgestellt, dass mein Golfschuhe nicht mit dabei sind. An den Füssen hatte ich Sandalen, unmöglich, damit Golf zu spielen. Wir sind also zurück nach Hause gefahren und haben die Tasche immer noch friedlich neben unserem Parkplatz in der Garage stehen sehen. Allerdings war es schon zu spät, um nochmals hinzufahren.

Und um den Bogen vom Kleinkind zu heute zu spannen … mir kam der Platz beim ersten Mal spielen so groß vor. Heute zwar nicht wirklich klein, aber die Zeit ist ganz schnell verflogen und die 9 Spielbahnen waren schneller beendet, als gedacht.

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