Glitzer im Leben

Glitzer im Leben

Es gibt viel zu wenig Glitzer im Leben! Also holen wir uns Glitzer!

Wer kennt ihn nicht aus der Kindheit? Haben wir doch alle damit gespielt und unsere Runden gedreht. Von einem Hula Hoop Reifen ist die Rede, doch nicht von irgendeinem.

Vor Kurzem bin ich in einer meiner Facebook-Gruppen über ein Video gestolpert, wo eine junge Frau mit dem Reifen durch die Wohnung tanzt und dies ganz stolz berichtet. Noch dazu schreibt sie, dass sie eigentlich viel zu schüchtern ist, sich so zu zeigen. Mich hat das beeindruckt. Einige Zeit später hüpft mir wieder ein Hula-Hoop-Video ins Auge und dann noch eines.

Aha! Denke ich mir! Das kommt wieder in Mode! Ich könnte das ja auch wieder einmal probieren, hat es mir doch als Kind großen Spaß gemacht. Schreib das in einer meiner Whats-App-Freundinnen-Gruppen und werde eines Besseren belehrt. Was heißt, das kommt in Mode? Das ist seit einigen Jahren einer der neuen Fitnesstrends, den ich offenbar komplett verschlafen habe. Aber mein Interesse war geweckt und ich begann zu recherchieren.

Mamma Mia!

Da geht es rund im wahrsten Sinne des Wortes. Video über Video ist zu finden. Die unterschiedlichsten Empfehlungen mit den unterschiedlichsten Meinungen und Reifen, mit Bewertungen und Tests. Was mich in all den Berichten, die ich gelesen und gehört hatte, etwas erschreckt hat, waren die vielen Berichte über die vielen blauen Flecken! Ich dachte, so ein bisserl einen Reifen um die Hüften kreisen zu lassen, kann ja keine blauen Flecken verursachen. Weit gefehlt! Ich lerne:

  • Die Tätigkeit heißt – je nach Quelle – hullern oder hoopen. Na ja … da ist mir die zweite Variante schon lieber.
  • Es gibt Reifen in den unterschiedlichsten Ausführungen. Ganz viele davon in Rosa. Brrrrrr!
  • Und es gibt Reifen in den unterschiedlichsten Größen, mit und ohne Noppen, Ausbuchtungen oder sonstigem Beiwerk. Der moderne Reifen hat also mit dem Reifen meiner Kindheit nichts mehr gemeinsam.
  • Sogar beim Gewicht gibt es große Unterschiede, manche lassen sich mit Reis oder Sand befüllen, damit sie schwerer sind.
  • Es gibt Exemplare, die zerlegbar sind, also Hoop-to-go und welche zum Selberbauen.

Bald ist der Gedanke gereift, dass es wohl besser wäre, so einen Reifen tatsächlich in der Hand zu halten und probeweise um die Hüften kreisen zu lassen. Da haben mich dann meine Mädels aus meiner Freundinnen-Gruppe aufgeklärt, dass Reifen derzeit meist ausverkauft sind. Unbeirrt bin ich ins Sportgeschäft gestiefelt, nur um ein mildes Lächeln zu ernten. Tatsächlich ausverkauft! Liefertermin? Keine Ahnung wann!

Vor einem Jahr habe ich ja beschlossen, nicht mehr bei Amazon bestellen zu wollen. Bis auf eine Ausnahme – die ich bereue, weil es Schmarrn war – bin ich dem Entschluss treu geblieben. Ich bin bestimmt 10 Tage um Amazon herumgekreist wie eine Katze um den heißen Brei. Nicht und nicht konnte ich mich entschließen, zu bestellen. Umso glücklicher war ich, als ich einen Shop hier in Wien gefunden habe. Und dann sehe ich das:

https://hoopyourbody.com/hoopstart

https://www.youtube.com/channel/UCRmpry3wTScPxpwkUohYWRQ

Boah! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer, dass ich auch wieder hoopen will. Ich habe gleich hingeschrieben und dann mit Marina telefoniert. Meine vielen Fragen wurden geduldig beantwortet und schnell war ich sicher, dass ich mir meinen Reifen direkt dort hole. Sie waren gerade am Übersiedeln, also brauchte es noch ein wenig Geduld, aber dann war es so weit.

Marina hat aus dem Berg Reifen, den sie bei sich im Büro stehen hat. einen herausgegriffen. Lila-Glitzer, oh Schreck! Gott sei Dank ohne Rosa! Eine kurze Einführung und ich sollte es probieren. Hmmmm …. Eine weitere Anleitung und noch einmal. Und noch einmal und noch einmal. Marina hat sich für mich Zeit genommen. Ich durfte verschiedene Größen ausprobieren. Doch bald war fix, dass der mit schlafwandlerischer Sicherheit von Marina herausgegriffene Reifen der Richtige für mich ist.

Mit einer Trainereinheit hatte ich gar nicht gerechnet, umso froher war ich darüber. Denn ganz so einfach ist es ja doch nicht, dieses Hoopen, auch wenn es auf dem Video von Marina soooooo easy ausschaut. Bis ich den Reifen mehrere Minuten oben halten kann, wird es allerdings noch dauern. Und dann ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ich das jemals so gut kann und schon gar nicht vorstellbar, dass ich das in der Öffentlichkeit zeige.

Purple Diamond

Dann war da noch die Geschichte mit dem Glitzer. Ich bin ja so überhaupt nicht Rosa-Lila-Glitzer, aber Marina hat gemeint, es braucht mehr Glitzer im Leben. Da musste ich lachen und das hat mich überzeugt, zumal das Rosa fehlt und ich ein Zusatzband draufbekommen habe. Jetzt kann ich sagen, ich finde ihn wunderschön, meinen „Purple Diamond“. Unter diesem Namen ist er in der Originalversion im Shop käuflich zu erwerben.

Zu Hause angekommen habe ich es dann probiert. In unserem Wohnzimmer musste ich erst noch ein wenig Platz machen und Tisch und Sessel zur Seite schieben. Dann konnte es losgehen. Nach spätestens 3 Minuten habe ich gewusst, warum AnfängerInnen von blauen Flecken und Kreuzschmerzen erzählen. Mein Reifen hat knappe 700 g und nach kurzer Zeit habe ich mein Gstell gespürt. Damit habe ich nicht gerechnet. Wenn ich mir nun einen Reifen mit dem doppelten Gewicht und der entsprechenden Fliehkraft um meinen zarten Körper vorstelle, dann kann ich mir auch die blauen Flecken vorstellen.

Wobei … zart … hmmm … damit ist wohl eher die Beschaffenheit meiner Rundungen gemeint, nicht deren Ausprägung. 😉 Von einem muskelgestählten Körper bin ich nach dem letzten Jahr ein Stück weiter entfernt.

Doch ich bin fleißig. In der Zwischenzeit schaffe ich schon ein paar Runden mehr mit meinem Reifen. Nach anfänglicher Aversion gegen das Gezwinkere in die Kamera habe ich mich außerdem der „Fit mit Philipp“-Leistungsgruppe angeschlossen. Yeah! Ich bin ja nun wirklich kein Fan von Gymnastik, doch muss ich zugeben, dass regelmäßiges Turnen tatsächlich guttut. Und das Hoopen macht mir großen Spaß!

Es gilt für die beginnende Golfsaison fit zu werden.

Glitzer im Leben

(Quelle Bilder: Pixabay)

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