Eichenheim

Eichenheim

www.eichenheim.com

Wir sind zeitgerecht im Golfclub gewesen, haben sogar direkt vor der Haustüre einen Parkplatz erwischt. Das ist ganz wichtig. Vor allem, wenn man anschließend einige Kilometer zurücklegt. Eine Driving Range gibt es hier nicht, nur ein kleines Putting Green, welches schon ein wenig erahnen lässt, was einen hier erwartet. Nämlich eine Berg- und Talfahrt. Dann noch kurz ein paar Bälle gechippt und schon durften wir zum Start.

Auch hier hat ein Marshall aufgepasst und die Startzeiten freigegeben. Ich denke, gerade wo es viele Gäste gibt, ist das ganz gut. Er hatte auch die wichtigsten Infos parat, die da wären: wo man mit dem Cart fahren oder nicht fahren darf, also nicht auf den Par 3 und auf Loch 15. Außerdem erzählt er uns, dass es keine Wasserstellen gibt (dafür bekommt man auch eine Flasche Wasser mit als Startgeschenk) und wo es die Toiletten gibt.

Es fing schon gut an.

Die erste Bahn war frei und lang, aber dann als leichtes Dogleg durch einen relativ schmalen Schlurf – jedenfalls wenn der Ball zu weit entfernt liegen bleibt – weiter bis zum Grün. Dieses Loch habe ich gestrichen.

Auf Loch 2 bekommt man dann allerdings gleich eine Ahnung von dem, was einen erwartet. Es ist ein Par 3, also muss man hier mit dem Cart auf dem Weg bleiben. Kein Problem, wenn man den Putter bis vor den Bunker mitnimmt. Schon ein Problem, wenn man vom Bunker auf das Grün schlägt und dann erst den Putter holen muss, weil der noch im Bag steckt und zwar hoch oben im Cart am Hügel. Der Weg zu Loch 3 war dann ein „was-bin-ich-froh-dass-wir-ein-Cart-haben“.

Und dann steht man oben am Herrenabschlag und stellt fest, dass das eigentlich Bergwandern ist, was man heute vorhat. Es ist jedenfalls ein sehr imposanter Anblick zum Hügel vis à vis und den Bergen dahinter. Nicht minder imposant ist der Blick zurück, von wo die Herren abschlagen.

Aber ab da ging es gut.

Der Platz ist sehr schwer eigestuft, d.h. ich darf mit meinem HCP -36 mit einer Platzvorgabe von -43 spielen. Das gibt natürlich ein wenig mehr Raum und Platz für mehr Schläge. Etwas unangenehm war die viele Wartezeit. Ich sag es gleich. An uns lag es nicht.

Die Viererflights brauchen mehr Zeit und als Zweierflight muss man dann natürlich warten, bis die fertig sind. Das Paar hinter uns hat zwischendurch ein wenig gedrängt, machte aber keine Anstalten, sich uns anzuschließen. Was natürlich möglich gewesen wäre. Ehrlich gesagt war ich froh, dass wir mit Willi alleine spielen konnten. Auch wenn ich mich oft freue, neue GolferInnen kennen zu lernen. Ich finde das ja höchst interessant. Aber manchmal freue ich mich mehr, wenn wir alleine bleiben. DränglerInnen mag ich nicht besonders.

Wer in seinem Leben bisher zu wenig im Sand gespielt hat, sollte es nicht hier nachholen. Die Sandbunker sind groß, nein … riesig, teilweise recht tief. Mir sind jedoch die Sandschläge – die durchwegs sehr schwierige Lagen hatten – sehr gut gelungen. Auch das ist positiv zu vermerken.

Die ersten 9 Löcher sind „nach oben“ ins Gebirge. Was jetzt nicht heißt, dass die zweiten 9 Löcher wirklich flach sind, aber ein wenig gemäßigter. Herausfordernd genug sind sie trotzdem. Hier ist das Loch Nr. 12 besonders zu erwähnen, ebenso wie die Nr. 14. Beides jeweils Par 3 und den Berg hinunter. Oder auch Loch Nr. 15, ein Dogleg, welches sich ganz lang den Hügel hinab legt. Weil es ja sonst vielleicht zu langweilig wäre, ist das Loch Nr. 18 hügelauf und das Grün wird von 7 Bunkern bewacht.

Summa summarum war es eine wunderbare Runde. Ein Schelm, wer denkt, dass dies nur dem guten Score zu verdanken ist. Ich hätte mich – wäre es ein Turnier gewesen – verbessert und dies trotz der fast obligatorischen zwei gestrichenen Löchern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Webseite nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Weitere Information

Auf dieser Webseite werden Cookies eingesetzt, kleine Dateien mit Konfigurationsinformationen. Sie helfen, individuelle Einstellungen zu ermitteln und spezielle Funktionen für die BenutzerInnen zu realisieren. Über die Browsereinstellungen sind Cookies dauerhaft deaktivierbar. Die Einstellungen für Cookies auf dieser Webseite sind auf "Erlauben". Durch die weitere Nutzung der Webseite bzw. durch Verwendung des "Cookies erlauben"-Knopfes, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Schließen