Schreiben und Recherchieren

Schreiben und Recherchieren

Nachdem ich derzeit weder golfe noch reise und mich aktuell das Thema „Corona und seine Auswirkungen“ sehr beschäftigt, habe ich einen Artikel im Blog zum Thema „Stay Home“ geschrieben.

Ich habe jetzt nicht im Detail auf die Uhr geschaut, aber wenn ich überschlagsmäßig die Stunden zusammenrechne, dann komme ich auf ca. 2 volle Arbeitstage, wobei sich die Arbeitszeit über mehrere Tage, besser gesagt Abende und das Wochenende verteilt. Und das ist, finde ich, gar nicht so wenig Zeit für einen Artikel über 3795 Wörter. Wobei ich keine Ahnung habe, wie lang ein Journalist an seinen Artikeln arbeitet bzw. schreibt.

Die Idee hatte ich schon länger und ich hatte schon etwas geschrieben, als ich die DOK1 zum Thema CORONA gesehen hab. Da wurde die Chronologie aufgedröselt. Das fand ich sehr spannend und informativ, ich hab dann noch recherchiert und drauflos geschrieben. Die Infos aus der DOK1 waren für mich der rote Faden, der die Entwicklung und diese wahnwitzigen Veränderungen in der unheimlich kurzen Zeit gut vor Augen geführt hat. Meine persönlichen Eindrücke habe ich ergänzt. Dies in meinem – laut meinem Mann – charakteristischen Stil. Aber so soll es sein. So ist es gedacht.

Ich habe den Text dann natürlich auch mehrmals durchgelesen, umgestellt, neu formuliert. Im Endeffekt habe ich ihn sogar gegendert! Vielleicht sensibilisiert durch meine Arbeit für den Elternverein, wo ich mich mit Statuten, Förderrichtlinien und Newslettern beschäftige und natürlich niemanden einfach nur mitmeinen, sondern richtig ansprechen möchte. Ich bin keine Verfechterin vom Binnen-I, aber manchmal passt es mir einfach besser als ein * oder ein volles Ausschreiben, welches manche Sätze einfach nur lang und unübersichtlich macht.

Es war für mich richtig spannend zu sehen, wie sich die Geschichte entwickelt, wächst und gedeiht. Hier noch etwas ergänzen, da fehlt noch ein Satz oder Wort. Meine Freundin Marlies hat den Text wieder für mich korrigiert. Es waren 6 A4 Seiten vollgeschrieben.

Der nächste Schritt war dann die Suche nach passenden Bildern. Dies stellte sich als nicht so einfach heraus. Ich habe mich für Bilder von pixabay entschieden, weil ich nicht für die ganze Geschichte persönliche Bilder hatte. Für all die vielen Bildchen, die in letzter Zeit durch die Gegend schwirren, habe ich keine Quellenangabe, also kann ich sie nicht verwenden. Aber trotzdem wollte ich bei einem derart langen Text Bilder einfügen. So habe ich einige Bilder aus der Bilderdatenbank ausgesucht. Aber dann beim Einfügen habe ich festgestellt, dass ich mehr bzw. teilweise andere Bilder brauche, weil es im Kontext und mit den Abständen der Bilder zueinander nicht gepasst hat.

Nach dem Veröffentlichen im Blog habe ich nochmals Korrekturlesen lassen. Ich bin meiner Freundin sehr dankbar, dass sie sich die Zeit dafür nimmt.

Nachdem ich auch von meinen beiden Männern erzähle, habe ich auch sie den Text lesen lassen und um Freigabe gebeten. Ich schreib zwar nicht wissentlich Komprimittierendes, aber sie sind für mich ein Korrektiv, weil sie einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse haben.

Bevor ich den Text wirklich veröffentlicht habe, habe ich ihn noch einer weiteren Freundin geschickt, wo ich weiß, dass sie erstens sehr genau liest und zweitens auch sehr kritisch ist. In Bezug auf Werte, Gleichbehandlung, Veröffentlichungen u.Ä. Sie hat auch gesehen, dass das kleine Tier im Korb eine Maus ist und kein Hamster. Ich habe das Bild trotzdem gelassen, weil ich auf Pixabay kein besseres Bild für diese Passage gefunden hab.

Und dann habe ich mich getraut ihn auf Facebook zu verlinken.
Alles in Allem war es ein sehr spannender Prozess!

One Reply to “Schreiben und Recherchieren”

  1. Liebe Mona!
    Danke für diese Zeilen unsere Herangehensweisen sind so unterschiedlich wie spannend. Während du so exakt wie geht arbeitest, schreibe ich frei Schnauze und das ziemlich bewusst.
    Ich mag mich nicht mehr 100 Regeln und Anstandsrahmenbedingungen unterwerfen 😉

    Ich lese deine Beiträge gerne, weil du mir dadurch Einblicke gewährst, die ich so niemals bekommen könnte. Beim Golfen kann ich kaum mitreden, bei den anderen Dingen schon.

    Danke dafür!

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