Neulengbach

Neulengbach

www.golfclub-neulengbach.at

Die Wettervorhersage war schlecht, ab Samstag Mittag sollte es regnen, Golfen wollten wir trotzdem. Die Frage war, ob wir es mit 9-Loch versuchen oder ob wir uns auf 18-Loch wagen. Wir haben uns dann für einen 9-Loch-Platz entschieden und Neulengbach ausgesucht. Dort waren wir vor Jahren auf einer der L17-Ausbildungsfahrten mit Manuel und haben uns schon einen Logo-Ball gekauft. Spielen konnten wir damals nicht, weil wir eben nur auf der Durchreise waren.

Als wir am Platz angekommen sind, war das Sekretariat noch gar nicht besetzt. Aber meistens gibt es auf den Plätzen die Möglichkeit, einen Zettel auszufüllen und anschließend an die Runde zu bezahlen. So war es auch hier so. In Neulengbach bezahlt man ein Tages-Greenfee, damit waren wir jedenfalls nicht an 9 oder 18 Löcher gebunden.

Die Gegend ist ja recht hügelig, wobei eine (nichtgolfende) Freundin, die in der Gegend wohnt, gemeint hat, er wäre ja relativ eben. Ja, relativ eben im Vergleich zu Adamstal ist er ja. Diese Freundin meinte dann auch, das Adamstal im Vergleich dazu wohl die Abteilung „Steigeisen“ ist.

Das Erste, was wir erst nach dem Grün von Loch 1 entdeckt haben war, dass es dort eine Driving Range und Übungsgrün gibt. Darauf hätte man uns sicher aufmerksam gemacht. Aber so haben wir es – mit Verspätung – selbst entdeckt. Das Gras war noch ziemlich nass, Tau auf den Grüns. Das war richtig schön. Die ersten 9 Löcher waren schnell gespielt und das Wetter war immer noch trocken. Man kann die ersten paar Bahnen also getrost als Übungsrunde bezeichnen. Irgendwie steht man da oft nicht gerade, so hat es doch eine Zeit gebraucht, bis ich mich an diese Gegebenheiten gewöhnt habe.

Dann ging es auf zur 2. Runde. Das ist ja einer der Vorteile eines kleinen Platzes. Spielt man die 1. Runde noch ganz ins Unbekannte, kann man gleich anschließend schauen, ob es auf der zweiten Runde besser geht. Eine Tafel am Abschlag von Bahn 2 weist darauf hin, dass Spieler von Bahn 1 den Vorrang haben. Aha! Somit machen sich manche wohl nicht zurück auf den Weg hoch zu Abschlag 1, sondern starten die 2. Runde hier.

Bis es regnet …

Nachdem es nach Abschluss der zweiten Runde immer noch nicht geregnet hat – im Gegenteil, die Sonne hat gescheint und es war traumhaft schön – haben wir eine 3. Runde begonnen, dieses Mal haben wir uns Abschlag 1 gespart. Als wir die Nr. 6 abgeschlossen hatten, stellten wir fest, dass am Abschlag Nr. 7 zwei Männer stehen, die eigentlich nicht vor uns waren. Überhaupt hatten wir den Eindruck, dass die Reihenfolge der Löcher hier nicht ganz ernst genommen wird. So wie die Bahnen angelegt sind, ist es auch gut möglich, das eine oder andere Loch auszulassen oder die eine oder andere Bahn nochmals zu spielen. Runde 3 war fertig und – richtig – es war immer noch trocken. Nun hieß es aber schon, ein wenig die Kräfte einzuteilen, sind doch die Bahnen nicht alle gleich hügelig.

Nachdem wir nun ja schon mehr als 18 Löcher gespielt haben, haben wir uns die Challenge „Best of“ ausgemacht. Also wir wollten von jedem gespielten Loch die 2 besten Ergebnisse werden. Loch Nr. 4 hat mich vorher ziemlich gefuchst. Ich habe es auf dieser sehr kurzen Bahn vorher bereits zweimal ein Par geschafft, aber in der 3. Runde 2 Bälle ins Out geschlagen. Ich schlag ab, treff das Grün, der Ball rollt bis zum Grünende. Sagt mein Mann zu mir: „Für eine Verbesserung musst ein Birdie machen!“. Jo. Eh. Warum nicht? Tjo … ich putte und der Ball rollt und rollt und rollt und ist im Loch und das Vogerl ist im Nest!

Vor allem Loch Nr. 9 habe ich immer gut gespielt. Es handelt sich auch um ein Par 3, allerdings wird das Fairway durch einen Wassergraben und hohes Gebüsch vom Grün getrennt. Dank meiner App, die ich in der Zwischenzeit verwende, kann ich die Entfernungen besser einschätzen. Mit dem Wassergraben vor der Nase habe ich mich dann sicherheitshalber für ein Eisen 8 entschieden und grandios drüber geschlagen. Mit 3 Par in der Tasche habe ich mich in der letzten Runde für ein Eisen 9 entschieden, damit hoffte ich genauso drüber zu sein, doch näher am Loch. Und die Rechnung ging auf.

Wassergräben gibt es überhaupt einige hier. Eine gute Gelegenheit für Marketing. Oder wie nennt man das, wenn man gekennzeichnete Bälle zum Wiederfinden im Gebüsch oder im hohen Gras versteckt? Ich habe mir vor einiger Zeit einen Logostempel machen lassen. Jeder Ball hat nun ein monazett.com aufgedruckt. Auf so einer Runde verliert man nicht nur Bälle, man findet normalerweise auch welche. Nach einigen verlorenen Bällen hab ich einen potthässlichen Ball im Gebüsch bei Loch Nr. 8 gefunden. Im Gebüsch, als ich meinen Ball gesucht habe. Ihm hab ich dann gut zugeredet: „Bleib bei mir! Das Gebüsch kennst Du schon! Da musst nicht nochmals rein!“ Und er blieb mir treu bis zum Schluss. Ja, so kann es gehen.

Als nach 33 gespielten Löchern immer noch kein Regen in Sicht war, es waren gerade ein paar Wölkchen am Himmel, haben wir dann doch aufgehört.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Webseite nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Weitere Information

Auf dieser Webseite werden Cookies eingesetzt, kleine Dateien mit Konfigurationsinformationen. Sie helfen, individuelle Einstellungen zu ermitteln und spezielle Funktionen für die BenutzerInnen zu realisieren. Über die Browsereinstellungen sind Cookies dauerhaft deaktivierbar. Die Einstellungen für Cookies auf dieser Webseite sind auf "Erlauben". Durch die weitere Nutzung der Webseite bzw. durch Verwendung des "Cookies erlauben"-Knopfes, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Schließen