Laab im Walde

Laab im Walde

www.golflaab.at

Laab im Walde verfügt über einen kleinen Platz, der ziemlich tricky ist. Weil klein. Weil kurze Löcher. Weil kleine Grüns. Die perfekte Übung für das „kurze Spiel“.

Gebucht habe ich den Platz online. Nachdem wir anschließend an die Runde eine Besuch in Breitenfurt machen wollten, habe ich angerufen, um zu erfahren, wieviel Zeit man für 18 Loch einplanen sollte. Je nach Größe eines Platzes können es drei oder auch fünf Stunden sein. Hier sind es neun Löcher, die man zweimal spielt. Schon am Telefon wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es ein Platz ist, wo man sehr präzise spielen muss und dass er nicht groß ist. Aha. Dachte ich mir. Was das heißt, habe ich dann auf der Runde gesehen.

Das erste Loch geht gleich mal ziemlich bergauf. Auf dem Weg zum zweiten Loch war ich irritiert, nachdem ich im Vorfeld nicht realisiert hatte, dass es auf diesem kleinen Platz zwei unterschiedliche Kurse gibt. Das habe ich so überhaupt noch nie gesehen und fand es sehr spannend. Im Grunde ist es ganz klar markiert. Beim Eingangsbereich steht, welcher Kurs gesteckt ist und spätestens mit der Farbe der Fahnen, könnte man es ganz genau wissen. Aber … genau das hatte ich nicht gesehen. Egal.

Mein Mann ist gleich voraus gestürmt zum richtigen zweiten Loch. Dieses ging dann über einen Weg und einen kleinen Bach leicht bergab. Die Spieler vor uns waren noch am Grün und haben – als sie fertig waren – gewunken. Gut, die wollten uns offenbar vorbeilassen. Der Weg zum dritten Loch ging dann durch den Wald. Der Abschlag abenteuerlich durch eine Schneise, wieder Überquerung des Baches. Mein Problem war, dass ich auf die Entfernung nicht erkennen konnte, welches denn nun die richtige Fahne war. Die Scorekarte, die eine Zeichnung der Bahnen enthält, hat dann Licht ins Dunkel gebracht.

Es ging spannend weiter. Zwei Abschläge knapp nebeneinander, die Bahnen durch eine Reihe von schmalen Bäumen getrennt. Da musste ich echt lachen. Aber gut. Mein Mann – der Bahnenfinder – wusste wieder, welches der richtige Abschlag mit der richtigen Bahn war.  So ging es weiter, ein wenig im ineinander verschlungenen Zick-Zack. Die Bahnen lagen wie folgt nebeneinander: vier – sechs – fünf – sieben. Hier wird jeder Meter ausgenutzt.

So knapp wie die Bahnen nebeneinander lagen, haben wir mehrmals „FORE“ rufen hören. Das tut ein Golfer, wenn er Gefahr läuft, jemanden mit seinem Ball zu treffen. Bahn acht dann an der Seite, schmal, hügelauf. Und Bahn neun auch wieder schmal, dafür hügelab. Aber der Platz ist mit allem ausgestattet, was das Golferherz begehrt. Wasser in Form von Bach oder Biotop, Sandbunker, Hügel, Grasbunker … und natürlich Out mit wogendem Getreidefeld nebenan, wo man seinen Ball bestimmt nicht mehr findet, auch wenn man ihn verbotenerweise suchen würde.

Nun hatten wir die neun Löcher mit Bravour das erste Mal geschafft. Allerdings mit viel Warterei zwischendurch, ist es doch erst dann möglich, abzuschlagen, wenn der Flight davor das Grün verlassen hat. Aber … es war ein wunderbarer sonniger, sehr heißer Tag, so war ein bisserl im Gras sitzen auch ganz nett zwischendurch.

Die Flights vor uns hatten offenbar genug von der Hitze und haben sich ins Restaurant gesetzt. Also sind wir wieder direkt zum ersten Abschlag und wollten gleich unsere zweite Runde spielen! Dieses Mal waren wir fast alleine auf dem Platz, mussten nicht warten und konnten die zweite Runde zügig spielen.

Anschließend haben wir uns in Loch 19 begeben, durstig und hungrig wie wir waren. Das Clubhaus und die sonstigen Gebäude sind in rot gestrichen, da fühlt man sich fast wie in Schweden. Hervorstechend in Schweden ist, dass man dort immer, überall und alles mit Karte bezahlen kann. Bis zum schnellen WC-Besuch. Nun, das ging hier nicht und wir hatten gerade mal 7 Euro Bargeld in der Tasche. Dies hat für zwei Getränke gereicht. Aber der Hunger war groß, alles war gut organisiert. Es gibt dort zwar kein Restaurant angeschlossen, doch es gibt den direkten Draht zum Lieferservice. So wurde für uns ein tolles Essen beim Griechen bestellt. Bis es geliefert wurde, ist Willi zum nächsten Bankomaten nach Breitenfurt gefahren, um Geld zu holen.

Dann sind wir zu meiner Freundin gefahren. Es war jedenfalls ein wunderbarer Tag!

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