Gut Apeldör
Deutschland war ein „blinder Fleck“ auf meiner persönlichen Golfclub-Landkarte. Wir waren im Norden unterwegs und hatten genug Zeit, um eine Runde einzuplanen. Ich hatte mir selbst zu Weihnachten einen Kalender mit Bildern von Golfplätzen von Deutschland geschenkt, der auch Gutscheine enthielt. So fiel die Wahl – ganz ohne Qual – auf das Gut Apeldör.
Die Reise begann zeitig in der Früh, hatten wir doch vor, mit dem Mietauto direkt von Hamburg bis zum Golfplatz fahren. Geplant war eine 18-Loch-Runde und die braucht Zeit. Wenn der Urlaub gleich mit dem beginnen kann, was man gerne macht, dann ist das perfekt. Wer eine Leidenschaft hat, will ihr frönen. Der richtige Start,um gleich richtig zum Kopf frei zu bekommen und abzuschalten!
Schläger und ein Cart haben wir im Vorhinein reserviert. Wir fuhren mit Tommy Fleetwood – so hieß unser Cart. Im Golfcart haben wir nicht schlecht gestaunt, hatte es doch einen Bildschirm, auf dem man die Informationen zu den Bahnen ablesen konnte. Das hatte ich noch nie gesehen. Es wurden alle nötigen Daten wie Bahnlänge, Pinposition etc. angegeben und sich natürlich aktualisiert, wenn man weiterfuhr. Und man konnte „drüber fliegen“, also sich die Bahn von oben per Film anschauen. Manche Clubs stellen solche Filme auf die Homepage, damit man sich ein Bild machen davon kann. Lustig war die Warnung vor Wasser.
Die Runde selbst war sehr schön. Das Wetter war ok, nicht zu heiß und trocken. Wir konnten flott spielen, hatten keine großen Wartezeiten. Es gab nicht viel Wasser, aber dafür ein großes Wasser, wo es galt, darüber zu spielen und ein Loch namens „St. Andrews“. Besonders hübsch waren die Kennzeichnungen der Abschläge – Äpfel, dem Namen des Clubs entsprechend.
Alles in allem war es eine sehr schöne Runde.