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Damit ist jedenfalls gut lachen. Oder?

Die 3G sind derzeit in aller Munde. Gemeint ist hier natürlich brandaktuell „Getestet / Genesen / Geimpft“ oder auch „Genesen / Getestet / Geimpft“ oder wahlweise „Geimpft / Getestet / Genesen“. Alle Variationen sind zu lesen. Da ist es schon praktisch, dass alles mit einem G anfängt, dann ist’s egal, wenn die Reihenfolge wechselt. Egal was, Hauptsache DASS!

Ich würde mir allerdings 4G wünschen. Geschützt!
Oder noch besser 5G. Gesund!

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Der Babyelefant ist erwachsen geworden. (Bild Quelle Pixabay)

Aber zurück zu den 3G, die uns in der nächsten Zeit beschäftigen werden. Es ist ja eigentlich einfach. Eines davon muss man vorweisen, dann darf man – unter Berücksichtigung der üblichen Sicherheitsmaßnahmen – wieder zu den Aktivitäten zurückkehren, die seit der Pandemie nur eingeschränkt möglich waren bzw. seit sieben Monaten überhaupt verwehrt blieben. Gastronomie und Hotellerie öffnen wieder, Fitnessstudios dürfen wieder besucht werden, Theater und Kultur erwacht und darf wieder in echt darbieten und nicht nur mehr online. All das wird wieder möglich, wenn man den entsprechenden Nachweis erbringt. Ein Bescheid, ein Impfpass, eine offizielle Bescheinigung über eine Testung, hier mit Abstufungen. Sogar ein Antigentest zu Hause dient als Nachweis, wenn er offiziell online registriert wurde.

Bei den Kindern nutzt man die sowieso vorhandenen verpflichtenden Tests aus der Schule. Damit die Kinder diese Ergebnisse auch im Freizeitbereich nutzen können, hat man die Covid-Ninjas erfunden. Es dürfen endlich wieder Pickerln geklebt werden! Eine grundsätzlich nicht schlechte Idee, doch nicht altersentsprechend durchgedacht. Ich stelle mir das schon ziemlich lustig vor, einen fast 18jährigen 195 cm großen jungen Mann, der im Wiener Bermudadreieck vor dem In-Lokal steht mit seinen Kumpels und mit dem Ninja-Pass wachtelt. Denn im Bermudadreieck ist mit der Öffnung wieder die Post abgegangen. Ja … OK … das ist ein wenig nach dem Motto: „Ihre Sorgen möchten wir haben …“. Mit den Impfungen wird sich auch dieses Problem lösen.

Überall anders

So klein Österreich ist, so unterschiedlich sind die Möglichkeiten in den einzelnen Bundesländern. Wien ist eine Insel der Seligen, was das Testen betrifft. Hier hat tatsächlich niemand mehr eine Ausrede, so viele Möglichkeiten gibt es. Ich selbst bin erklärter Fan des Gurgeltests, dies gibt es in anderen Bundesländern nicht. Schaut man über die Wiener Grenze nach Niederösterreich, wurden dort schon Impftermine für die gesamte Bevölkerung freigeschaltet. So findet man dort auch schon viele junge Erwachsene, die ohne Risikopatienten sein zu müssen, bereits die Chance auf die erste Impfung haben. Es sei ihnen vergönnt! So schleppend das Impfen zu Beginn angelaufen ist, so sehr nimmt es jetzt endgültig Fahrt auf, glaubt man den Ankündigungen. Und wer zu den Genesenen gehört, hat sowieso schon genug durchgemacht.

Egal welche Verordnung kommt, es wird heiß diskutiert. Das ist schon gut so. Man muss nicht alles als gegeben hinnehmen, als mündiger Bürger darf man durchaus hinterfragen und diskutieren. Allerdings müsste der Ton nicht so rau sein, wie er in Social Media derzeit oft ist.

In manchen Bereichen führt 3G zu Verschärfungen statt zur ersehnten größeren Freiheit. Ein Beispiel: Sportstätten werden auf die gleiche Stufe gestellt. Drinnen und draußen gilt, dass man nur. wenn man einen der 3G nachweisen kann. die Sportstätte auch betreten darf. Für uns GolferInnen heißt das, dass wir bisher ungetestet auf den Platz und Personen aus 2 Haushalten miteinander spielen durften. Jetzt müssen wir uns testen lassen, sofern wir nicht geimpft oder genesen sind. Also vorbei das Spontane auf den Golfplatz fahren nach der Arbeit. Dafür dürfen wieder 4 Personen miteinander abschlagen, unabhängig von der Haushaltszugehörigkeit. Leute, man kann nicht alles haben! Vor dieser Verordnung durfte man Sportstätten draußen unter bestimmten Voraussetzungen betreten, drinnen gar nicht. Mir erschließt sich allerdings nicht, wann die gleichen Regeln für etwas angewendet werden und wann es Ausnahmen gibt.

Kein Fake, sondern Fakt

Weder getestet noch geimpft zu sein noch die Krankheit bereits durchgemacht zu haben, bedeutet, dass man zu 100% davor gefeit ist (wieder) zu erkranken. Auch wenn die Gefahr unvergleichlich geringer ist als zu Beginn der Pandemie! Ein Test ist eine Momentaufnahme – mal mehr und mal weniger präzise. Eine Impfung bietet – je nach Impfstoff – einen sehr hohen, aber keinen vollkommenen Schutz und birgt Risiken. Risiken, die jedenfalls für einen gesunden Menschen in meinen Augen überschaubar sind. Und auch wenn man die Krankheit bereits durchgemacht hat, kann man wieder erkranken.

Also heißt es nach wie vor, sich zu schützen und die Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Ich kann die Euphorie von Menschen, die geimpft oder genesen sind und daher nicht auf einen Test angewiesen sind, um in ein Kaffeehaus zu gehen, durchaus nachvollziehen. Das fühlt sich fast an wie früher! Man kann ganz spontan ein Restaurant besuchen, ohne große Planung, ohne Nasenstierln. Die Maske ist derzeit noch mit im Gepäck, aber es ist keine große Planung notwendig. Dass die Maske in absehbarer Zeit fallen soll, ist auch schon im Gespräch.

Vor einigen Tagen habe ich ein Zitat gelesen, welches mir sehr nahe ging:
Jetzt an Corona zu erkranken ist wie einen Marathon zu laufen und bei Kilometer 41 über einen Wasserbecher zu stolpern. (so oder so ähnlich – den Verfasser kenne ich nicht).

Der Vergleich mit einem Marathon wurde uns immer wieder präsentiert. Und nun scheint die Hoffnung tatsächlich berechtigt, dass sich dieser Marathon dem Ende zuneigt. Obwohl in der Zwischenzeit klar ist, dass das Virus gekommen ist, um zu bleiben.

Ich halte es für verantwortungsbewusst, wenn man – da es keine 100%ige Garantie gibt – nach wie vor regelmäßig einen Test macht. Es muss ja nicht dreimal pro Woche sein. Vor allem, wenn man an Folgen wie Nasenbluten etc. leidet, wie ich in der Zwischenzeit von mehreren gehört habe. Seit zwei Monaten teste ich ein- bis zweimal pro Woche mit dem Gurgeltest. Es ist zur Routine geworden. So wie Zähneputzen, nur dass ich es in der Früh vor dem Zähneputzen mache. Den Test gebe ich ab und hab spätestens am nächsten Morgen das Ergebnis. Es ist ein PCR-Test und ich habe 72 Stunden Zeit für meine Aktivitäten. Das zu machen, bin ich mir selbst schuldig.

Ich will 4G.
Ich will geschützt sein.
Ich will schützen.

Ich will 5G.
Ich will gesund bleiben. Ich möchte nicht angesteckt werden und ich will niemanden anstecken.

Quelle Pixabay



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