Back to the roots

Back to the roots

Ich feiere heuer Jubiläum! Vor zehn Jahren habe ich mit dem Golfen begonnen. So passt es wunderbar, dass ich die heurige Saison wieder mit einer Runde in Tuttenhof gestartet habe. Als ich im Frühling 2012 angefangen habe war einiges am Programm. Wir haben Tennis gespielt, einen Tanzkurs besucht und im Juni hat mein Platzreifekurs stattgefunden.

Tennis ist definitiv nicht meine Sportart, auch wenn man mir ein gutes Ballgefühl bescheinigt. Ich kam mir immer vor wie ein Känguru, welches dem Ball nachspringt. Der eine oder andere Wutausbruch war vorprogrammiert, wenn ich japsend dem Ball nachgelaufen bin und mein Mann sich gerade mal gemächlich ein paar Schritte nach rechts oder links bewegen musste, um den Ball zu erwischen. Das machte mir keinen Spaß. Beim Tanzen war bzw. ist mir meine Taktlosigkeit im Weg. Dazu kam, dass tagsüber auf der Range Golfschwünge üben und am Abend im Walzerschritt über das Parkett zu schweben vom Bewegungsablauf nicht zusammenpasst – jedenfalls für meinen Körper. Wobei dies nicht die einzigen Gründe für das Ende unserer gemeinsamen Tanzkarriere waren.

Also blieb Golf als gemeinsamer Sport

Die Entscheidung fiel zu Gunsten von Golf und ich bereue es nicht. So ist der Platz in Tuttenhof der von mir am meisten gespielte Golfplatz, zumal wir hier oft „auf die Schnelle“ eine kleine Runde spielen. Nicht nur ich habe mich in den letzten 10 Jahren verändert. Nicht nur für mich hat sich viel getan. Sogar ein Golfplatz kann sich verändern.

Der eine oder andere Busch wurde geschnitten oder gar entfernt. Hier wurde nicht der Gehsteig, sondern der Rasen aufgerollt, um Platz für Sandbunker zu machen. Natürlich wurden diese so platziert, dass sie bei dem einen oder anderen Schlag schon sehr störend wirken. Die einen sind vor dem Grün – oft genau vor der Fahne, wenn diese genau dahinter steckt und das tut sie oft! Die anderen sind zwar am Fairway, doch sind sie so platziert, dass sie ins Spiel kommen – ob man will oder nicht. Einfacher machen sollen es Sandbunker nicht. Und wer als Kind zu wenig im Sand gespielt hat, hat auf diversen Golfplätzen reichlich Möglichkeit dazu.

Bei der ersten heurigen Runde stand ich mit stolz geschwellter Brust am letzten Grün! 20 netto / 9 brutto (auf 9 Loch) … ein Ergebnis, welches sich hier sehen lassen kann. Mit der zweiten Runde kam die Demut zurück. Mit 17 netto / 7 brutto (auf 9 Loch) war die Runde gar nicht schlecht, doch zeigte sie, dass Stolz und Golf sich nicht vertragen.

An Wochenende drauf hat sich der Winter wieder ein Stelldichein gegeben. So war nach dem kurzen Auftakt gleich wieder eine Pause angesagt. Aber der Frühling wird stärker und stärker. So lautet das Motto bald wieder „Schönes Spiel“, auch wenn sich der April von seiner besten Seite zeigt, mit Sonnenschein und Regenguss – immer schön abwechselnd.

Zwei besondere Runden durfte ich dieses Wochenende spielen. Einerseits mit Newbie Edda, die ich in die Geheimnisse des Platzmanagements einführen durfte. Andererseits mit meinem Schwiegervater, der nach einigen gesundheitlichen Herausforderungen nun seit langer Zeit mit fast 86 Jahren wieder die erste Runde gespielt hat. Die Eine voll Elan und mit frischem Mut, der Andere so, als ob er gestern das letzte Mal am Platz gewesen wäre. Großartig!

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