Adamstal

Adamstal

www.adamstal.at/championship-course/

Wenn die Bestellung beim Universum RICHTIG abgeschickt wird, wird sie auch geliefert. Ich habe mir sehr gewünscht, dass wir alleine spielen können. Glück gehabt, wir waren zu zweit, hinter uns ein Vierer-Flight, so war die Gefahr gebannt, dass zu viel Druck gemacht wird.

Abschlag 1 – Auacker
Es war noch relativ feucht, das Fairway war noch nass. Man konnte gut die Spuren jener sehen, die vor uns gestartet waren. Diese Bahn ist lang und flach, weit genug. Also genau richtig zum Einstimmen.

Adamstal

Abschlag 2 – Felsenhöhe
Diese Bahn trägt ihren Namen zu Recht. Hier ist es das erste Mal, dass ich meine Augen ungläubig aufgerissen habe. Die Profis spielen ja vom weißen Abschlag und das erste, was sie vor ihren Augen haben. ist eine große Felswand. Der gelbe Abschlag ist ein ganzes Stück weiter oben und immer noch herausfordernd. Am roten Abschlag kann man zumindest mal die Felsen hinter sich lassen, doch geht es steil bergauf und spätestens jetzt weiß man, dass es KEIN Spaziergang wird, sondern doch eher kräfteraubend. AUCH mit dem Cart, zumal man hier manchmal auf dem Weg bleiben muss und nicht das Fairway befahren darf, vor allem, wenn es nass ist.

Abschlag 3 – Stiftswiese
Klingt gemütlich, ist gemütlich. Jedenfalls im Vergleich zu manchem, was noch auf uns warten sollte. Allerdings ist es auch hier nicht ganz gerade, bisserl schräg steht man eigentlich überall.

Abschlag 4 – Hausberg
Das ist einer jener Abschläge, wo ich es als Vorteil empfinde, vom roten Abschlag zu schlagen im Vergleich zum orangen Abschlag. Was aber keinem erspart bleibt ist das Spiel über den Hügel, der hier zu überwinden ist. Und schlussendlich ist das Grün auch noch erhöht, somit spielt es sich hier länger als vermutet.

Abschlag 5 – Zur Felsenwand
Diese Bahn ist wunderschön mit den Felsen, die hier entlang der Seite stehen bleiben durften.

Abschlag 6 – Wolfstränke
Hier haben wir übernachtet. Nein, natürlich nicht auf der Bahn. Doch die Zimmer im Hotel in Adamstal tragen die Namen der Bahnen. Und wir haben in Zimmer 6 gewohnt.

Diese Bahn zeichnet sich durch einen großen Teich aus. Ich habe glatt daneben vorbei geschlagen, obwohl Wasser sonst oft übergroße Anziehungskraft hat. Es ist ein Par 3 und ich habe es sogar überschlagen. Somit war der Weg zurück zur Fahne weit.

Abschlag 7 – „Green Monster“
Berühmt, berüchtigt! Ein doppeltes Dogleg mit allen Schikanen. Ein paar Sandbunker garnieren das Ganze. Ziemlich lang, mit einer großen Kuppe mittendrin, wo man sich besser orientiert, bevor man versucht drüber zu schlagen. Hier sollte man den Vorteil eines Cart wirklich nutzen, indem man ein Stück nach vorne fährt und sich den Verlauf der Bahn anschaut. Sonst kann es passieren, dass man zwar einen wunderbaren Schlag hat, der Ball aber im Latschenbiotop dahinter verschwindet, weil man doch ein wenig zu weit links geschlagen hat. Ich sage das aus eigener Erfahrung, hatte ich doch einen wunderbaren Schlag und konnte den Ball nicht mehr finden.

Aber es ging hurtig weiter und irgendwann waren wir auch hier beim Green angelangt.

Abschlag 8 – Julia
Diese Bahn ist der Tochter von Franz Wittmann gewidmet. Auch diese Bahn ist besonders, muss man doch hier einen Graben überspielen. Was jetzt nicht ganz leicht ist, da sich das Fairway entlang dem Graben auf der einen Seite und dem Berg auf der anderen Seite entlang schlängelt und das Grün dann ziemlich weit rechts ist. Also eigentlich genau hinter dem Graben.

Abschlag 9 – Eibengarten
Hier habe ich – vollkommen unnötig – das erste Mal Bekanntschaft mit dem Sand hier in Adamstal gemacht. Aber der Schlag raus ist mir sehr gut gelungen, viel besser wäre ich wohl auch ohne den Umweg über den Sand nicht gelegen mit meinem Ball.

Halfway

Nachdem man die ersten 9 erfolgreich geschafft hat, wartet die Halfway-Station, ein nettes Plätzchen, wo man ein wenig ausrasten kann. Oder könnte, denn wir spielen gleich weiter, wollen wir doch den Vorsprung zum Flight hinter uns und somit die Ruhe nicht aufgeben. Dass der Flight hinter uns einen noch ausreichenden Abstand zu uns hat, haben wir von oben gesehen, weil die Bahnen teilweise quasi übereinander liegen. In manchen Bewertungen habe ich gelesen, dass man hier Station machen „MUSS“. Davon haben wir nichts gemerkt. Wir konnten weiterspielen.

Die Wege, die zwischen den Bahnen zu bewältigen sind, sind nicht ohne. Sie sind weit und manchmal so steil, dass extra angeschrieben steht, dass man langsam fahren soll, wenn es bergab geht. Bei manchen Bahnen ist es überhaupt verboten, das Fairway zu befahren, weil es zu gefährlich wäre. Ich lese in diversen Golfgruppen immer wieder, dass auch Adamstal NUR zu Fuß bespielt wird. Tjo … jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Abschlag 10 – Unterbergrast
Es geht wieder einmal oder immer noch – wie man es nimmt – bergauf. Hier ist man am höchsten Punkt des Golfclubs Adamstal.

Abschlag 11 – Hausbergkante
Hier bin ich zum weißen Abschlag hochgeklettert, um mir das Bild von oben anzuschauen. Das ist ungefähr das Gegenteil zu Abschlag 2. Ich finde es einfach unglaublich, wie man in diese Gegend einen Golfplatz hinein bauen konnte. Der Ausblick ist von jedem einzelnen Abschlag gewaltig, sogar noch von Orange.

Abschlag 12 – Fuchsluckn
In der Nähe liegt ein Fuchsbau, man kann hier – lt. Birdiebook manchmal auch Jungfüchse spielen sehen. Wir sahen sie nicht, doch ist dieses kurze Par 3 eine kleine Erholung.

Abschlag 13 – Eselbach
Einer der Abschläge, wo man erst mal über die Strategie nachdenkt. Sich am Abschlag hinstellt, schaut, überlegt, einen Schläger holt, wieder schaut und überlegt. Nur um dann doch einen anderen Schläger zu holen.

Mein Mann hat mir hier geraten vorzulegen. Denn über den Eselbach in weiter Ferne drüber zu schlagen, ist schon sehr schwierig. Doch ich hatte meine eigene Idee, hab den Driver geschnappt und wollte es probieren. Wenn ich den Drive wirklich gut schaffe, ist alles möglich. Ja, wenn! Mein Drive war nicht schlecht, aber um das was er zu wenig weit war, war er zu hoch und so ist mein Ball im Graben gelandet. Gut, dass es dort eine Droping Zone gibt.

Abschlag 14 – Adlitzbeere
Ein Felsen links und Sandbunker rechts markieren den Weg, den man in der Mitte nehmen sollte, wen man das Grün direkt erreichen will. Aber wozu direkt? Ein bisserl Sandspielen zwischendurch hilft, im Training zu bleiben.

Abschlag 15 – Gsteinerkeller
Das ist eine sehr schöne Bahn, die sich wunderbar entwickelt. Am Ende wird  sie von einer Ansammlung herrlicher Sandbunker bewacht. Gestern in Wallerbach konnte ich ja den Sandbunkern ausweichen, dieses Mal ist es mir nicht so gut gelungen, doch sind die Bunker in einem derart einwandfreien Zustand, dass man sich fast wünschen muss, sie zu treffen. Dieses Gefühl, durch den Sand durchzustreifen und den Ball hochzuheben ist einfach herrlich. Allerdings sind manche Bunker so tief, dass man besser einen Bogen drum macht.

Bei Turnieren wird hier in dem Gsteinerkeller ausgeschenkt und ein Imbiss angeboten. Daher hat die Bahn auch ihren Namen.

Abschlag 16 – R1 Kehre
ich hätte es fast nicht für möglich gehalten, ein derart breites Fairway vorzufinden. Diese Bahn erinnert an die Motorsportvergangenheit von Franz Wittmann. Doch hat auch ein so breites Fairway seine Tücken, vor allem, wenn man seinen Ball zu weit rechts in die Senke oder gar in die Büsche schlägt.

Abschlag 17 – Adamthalblick
Diese Bahn kannte ich schon. Ein wenig. Vom Fernsehen, weil ich mir heuer ein wenig von der European Tour angeschaut habe und mir genau diese Bahn in Erinnerung geblieben ist. Einerseits der Hügel auf der linken Seite, andererseits das Grün mit dem genau dahinter liegenden Sandbunker und dem Abgrund hinter diesem. Wir hatten Zeit genug, hier innezuhalten und uns den Rundumblick vom Grün in die viele Gegend zu gönnen.

Abschlag 18 – Hochfeld
So gut ich die Nr. 16 und 17 gespielt habe, hier sollte es nicht klappen. Eigentlich eine – im Verhältnis – einfache Bahn. Aber auch die kann man versemmeln. Und dies nicht einmal auf dem Grün mit den zahlreichen Wellen. Die habe ich dazu nicht mehr gebraucht.

Abschlag 19 – Brunnstube
Einzigartig, ein Loch 19, wo man sich das Bier erst ausspielt und noch nicht trinkt. Und ein gebührender Abschluss zu so einer herausragenden Runde.

Ballsaldo -5

Wieviele ich wirklich verloren habe, weiß ich nicht, weil ich immer wieder welche gefunden habe, daher auch Saldo. Ja, ja … die Buchhalterin schlägt wieder durch. Allerdings heißt das, dass ich mir vielleicht doch noch Bälle zulegen sollte, weil die eigens für diesen Urlaub im Vorfeld gekauften Bälle sind leider in Wien geblieben.

Ich sag ja nicht, dass es hier leicht ist.
Aber es hat mir unheimlich Spaß gemacht. Ich sag bei vielen Plätzen, die sind schön, hier möchte ich gerne wieder spielen. Doch für Adamstal gilt dies in verstärktem Sinne, hier möchte ich jedenfalls wieder spielen.

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